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Die Havel

28.09.2022

Die Havel ist ein Fluss in Deutschland, der in Mecklenburg-Vorpommern entspringt und durch Brandenburg fließt. In Sachsen-Anhalt mündet der Fluss in die Elbe. Die Havel ist insgesamt 325 km lang und besteht aus zahlreichen Seen. Schon auf der Wasserkarte können wir erkennen, dass es sich einmal um einen stark mäandrierenden Fluss gehandelt haben muss, wobei das heutige Fahrwasser mitten durch die alten Mäander verläuft. Die alten Flussarme sind sehr flach und umfassen kleine wilde Inseln.

Die Havel überbrückt einen Höhenunterschied von 40,6 m. Die Entfernung zwischen Quelle und Mündung beträgt nur 94 Km. Von der Havel gehen mehrere Kanäle aus ab, die die Wege der Industrieschifffahrt verkürzt haben. Die Havel ist nach Saale und Moldau der drittwichtigste Wasserlieferant der Elbe.

Unter dem DDR-Regime wurde das Gelände der Havelufer als Deponie für Abfälle aus West-Berlin genutzt. Heute sind begrünte Hügel die Relikte dieser Zeit und prägen das Landschaftsbild rund um Ketzin. Nach der Wiedervereinigung erholte sich die Havel schnell von den Umweltsünden. Die Wasserqualität wird gegenwärtig überwacht. Das Naturgebiet und die Vogelwelt sind einzigartig. Auch der Nebel, der über den Buchten hängt, erinnert mich an meine Kindheit.

Die Antilope wird in den kommenden Tagen auf diesem Fluss unterwegs sein. In meinen Erinnerungen ist es ein fröhlicher Wasserlauf. Der Fluss hat der Gegend, aus der ich komme, ihren Namen gegeben: Havelland. Die Gänse fliegen über unsere Köpfe hinweg. Das Gebiet bietet Lebensraum für Reiher. Kraniche ziehen im Frühjahr und Herbst hier vorbei.

Die Wälder an den Ufern sind grün, kräftig und gesund. Es ist schön, so viele Bäume zu sehen.

Ich bemerke, dass ich diese Wälder in den Niederlanden vermisst habe. Sie sind einzigartig.